16. Juni bis 27. Juli 2018 Mit Johanna Finckh und Mateja Kavčič Kro Art contemporary, Getreidemarkt 15, 1060 Wien
*UPSIDE DOWN
  • mit Johanna Finckh und Mateja Kavčič

Johanna Finckh: Wurzelwald

Bringt hervor, was sowohl verborgen wie nährend wirkt. Endlich wird deutlich, wie bedeutungsvoll es ist, was im Untergrund existiert. Was für die Pflanzenwelt gilt, trifft erst recht für menschliche Wesen zu. Johanna Finckh eröffnet mit ihren Arbeiten einen Zugang zu einer vielfach verschlossenen, auch übergangenen Welt. Ihre vielschichtigen Grafiken, die aus dem Wurzelwald auftauchen, zeigen Menschen in dramatischen Situationen. Allerdings nicht deren Oberflächen, quasi die Haut, sondern, was sich in ihrer sinnlichen Verfassung ereignet. BetrachterInnen dieser nuancierten Arbeiten können erfassen: „Ja, so geht es mir.“ und daraus ihre Konsequenzen ziehen ...

Johanna Finckh, geboren 1981 in Göttingen, Deutschland. Ist aufgewachsen in Murci, Italien und hat Grafik und Druckgrafik an der Universität für angewandte Kunst Wien studiert


Die Werke von Mateja Kavčič drücken ihre tiefe Bewunderung für die Natur aus. Sie erzählt von ihren regelmäßigen Zyklen, ihrer ewigen Wiederholung, dem Wechsel der Jahreszeiten, ihrer harmonischen Gesamtheit, deren Bestandteil auch die Menschen sind. Von der natürlichen Ordnung, die viele nicht mehr verstehen Den Betrachter eröffnet sie die Natur als Vorbild. Sie thematisiert dadurch die heutige blinde Konsumgesellschaft und ihre Entfremdung von der Natur. Sie zeigt Wald- oder Wiesenfragmente reduziert pur in schwarz weiß, und ihre Zeichnungen berichten darüber, wie in der heutigen schnelllebigen virtuellen Zeit für viele Natur nur eine ferne Erinnerung am Rande der eigenen Einsamkeit ist.

Mateja Kavčič, geboren in 1970 in Novo mesto, Slowenien, absolvierte das Gymnasium für Design und Photographie und das Studium Malerei an der Akademie der Bildenden Künste von Ljubljana.


Die Ausstellung wird durch Ksenija Škrilec, die Botschafterin der Republik Slowenien in Österreich eröffnet.

Mit der Unterstützung von SKICA - dem Slowenischen Kulturinformationszentrum.


Foto: © Kroart

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