18. April 2024, 18:30 Uhr Traditioneller Slowenischer Abend anlässlich des Weltbuchtages und des 175-jährigen Jubiläums der Wiener Slawistik Alte Kapelle, AAKH Hof 2.8, Spitalgasse 2-4, 1090 Wien
Die Schriftstellerin Norma Bale und der Musiker Iztok Rodež, beide an der Küste des Pannonischen Meeres beheimatet, bieten in ihrem einstündigen Programm eine kreative Mischung aus Prosa und Musik dar. Norma Bale präsentiert Kurzgeschichten aus ihrer Sammlung Ptice dronovke (2021), in der verschiedene Räume an Sloweniens Grenzen aus der Perspektive von Lehrerinnen dargestellt werden, und ihren neuen Roman Agregat (2023), ein ironischer Politkrimi, der die Gesichte des Neo-Politikers Miroslav Gumpek erzählt und dabei auch das Thema Künstliche Intelligenz anschneidet. Iztok Rodež trägt Improvisationen sowohl von Eigenkompositionen als auch von Stücken seines Quartetts džeZZva vor, die sich im Bereich des Ambient Jazz bewegen, und präsentiert so seinen persönlichen musikalischen Blick auf die Klangwelten am Rande des Pannonischen Meeres.


Norma Bale ist Pädagogin, Kolumnistin und Schriftstellerin. Ihr literarisches Debüt gab sie nach der Jahrtausendwende, als sie Prosa in verschiedenen Zeitschriften zu publizieren begann und 2002 gemeinsam mit Štefan Kardoš und Robert Titan Felix den Roman Sekstant veröffentlichte, der es im darauffolgenden Jahr ins Finale des Kresnik-Preises schaffte. Anschließend veröffentlichte sie das zweisprachige Bilderbuch Rdeči balon/Der rote Ballon (2005), das mehrfach aufgeführte Drama Halka (2006), die zweisprachige Kurzgeschichtensammlung Ptice dronovke (2021) auf Slowenisch und im Dialekt des Raabgebiets sowie die beiden Romane Karamel (2013) in Agregat (2023).


Iztok Rodež ist Musiker mit Leib und Seele. Bereits seit 35 Jahren ist er in der slowenischen Musikszene in verschiedenen Besetzungen präsent. Vor allem als Autor von Stücken zeichnet ihn sein kompromissloser Zugang zur Musik aus. In der erfolgreichen Geschichte der Band džeZZva, die eine moderne und eigenständige Auffassung von Musik pflegen, ist er einer der treibenden Kräfte und (Co-)Autor der meisten Stücke des Quartetts. In seinen Kompositionen verflicht er raffiniert das pannonische Melos mit Klängen anderer Kulturen. Charakteristisch ist sein sehr subtiler Zugang zur Musik, der ohne technisch virtuose Eingriffe auskommt und damit ein umso intensiveres Musikerlebnis und eine klangliche Atmosphäre bietet, die ideal mit gelesenen Texten harmoniert.


Grußworte:

- Elizabeta Jenko, Institut für Slawistik der Universität Wien


- Elias Bounatirou, Institut für Slawistik der Universität Wien


- Aljaž Arih, SKICA

Im Anschluss sind Sie herzlich zu geselligem Beisammensein mit slowenischem Wein eingeladen.

In Zusammenarbeit mit Institut für Slawistik der Universität Wien.

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