11. Dezember 2015 bis 30. Jänner 2016 Der Erste Weltkrieg reflektiert durch zeitgenössische Fotografie Photon Gallery / Brotfabrik, 1100 Wien
Eröffnung am Donnerstag, den 10.12. um 19 Uhr

Das Projekt Red Poppy Fields ist Teil eines internationales Projektes und widmet sich dem Ersten Weltkrieg, der als einer der schwerwiegendsten Umbruchmomente der neueren Geschichte Europas gilt. In der Photon Gallery werden Arbeiten 16 zeitgenössischer KünstlerInnen gezeigt.

KünstlerInnen: Hassan Abdelghani (HR), Anikó Bodor (HU), András Bozsó (HU), Lara Ciarabellini (IT), diSTRUKTURA (SR) & Barbi Marković (AT/SR), Peter Hebeisen (CH), Radenko Milak (BiH) & Roman Uranjek (SI), Jonathan Olley (UK), Borut Peterlin (SI), Darije Petković (HR), Martin Piaček (SK), Bonnell Robinson (US), Károly Sándor Áron (HU), Pavel Maria Smejkal (SK), Antal Tarjáni (HU), Vladimír Židlický (CZ).

  • KuratorInnen: Miha Colner & Dejan Sluga (Ljubljana)
  • Assoziierte KuratorInnen: Michaela Bosakova (Bratislava), Katarzyna Majak (Warsaw), Gabriella Uhl (Budapest)
  • Die Gruppenausstellung hinterfragt die Ursachen für und die Folgen des Krieges und seine weitreichenden gesellschaftlichen Konsequenzen. Die am Projekt beteiligten KünstlerInnen und KuratorInnen, die sich vornehmlich auf das Medium der Fotografie und des Films konzentrieren, stellen unterschiedliche Ansichten über diese blutige Geschichtsperiode vor, die gleichfalls den Ausgangspunkt für den Ausbau des modernen Europas war. Das Projekt bringt Partner aus Ungarn, Polen, Slowenien und der Slowakei zusammen, das heißt aus den Staaten, die sich in den Ersten Weltkrieg als Teile des österreichisch-ungarischen Imperiums verwickelten.
  • Themen, die die Ausstellung zum Ausdruck bringt, sind die turbulente Geschichte Europas, dialektische Beziehungen zwischen der Ideologie und Ökonomie, wie auch zwischen der Politik und dem Krieg. Dem letztlich erwähnten Punkt zum Trotz beschäftigen sich die KünstlerInnen mit diesen historischen Phänomenen aus der Sicht eines Europäers.

Die Ausstellung ist eine Erörterung des Status des fotografischen Medium zur Zeit des Ersten Weltkrieges. Anhand der Praxen der zeitgenössischen Fotografie stellen die KünstlerInnen aber auch die Bedeutung der Fotografie für die Bewahrung des historischen Gedächtnisses, für die Befragung der historischen Diskurse und die Hypothese von der ewigen Wiederholung der Geschichte zur Frage. Zugleich stellen die Autoren (KuratorInnen und KünstlerInnen) den Gebrauch der Fotografien als archivarisches Material im Kontext des zeitgenössischen historischen Diskurses, den Status der Fotoreportage, der Propaganda und der Zensur, wie auch die Entwicklung der Amateurfotografie und der Fotografie aus der Luft zur Debatte.

Die Ausstellung Red Poppy Fields ist Teil eines umfangreicheren Projektes, das durch sechs Städte Mitteleuropas (Bratislava, Budapest, Ljubljana, Prag, Slupsk und Wien) touren wird. Das Projekt ist zum Teil vom Višegrad Fund finanziell unterstützt, sowie von SKICA (Slowenisches Kultur- und Informationszentrum Österreich) und wird in Zusammenarbeit und im Dialog mit renommierten regionalen Institutionen (SEDF Bratislava; Association of Hungarian Photographers und House of Photography, Budapest; Baltic Gallery of Contemporary Art, Slupsk; Photon, Ljubljana & Wien) vorbereitet.

www.redpoppyfields.org

Foto: Lara Ciarabellini

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