Durch digitale Bearbeitung fotografischer Abzüge und Negative versuchte die slowenische Künstlerin Tanja Lažetić Bilder von Blumen bis zur Perfektion zu “verbessern”. Indem sie “Natur” zu einer Frage des modischen Geschmacks werden lässt, legt sie das Verhalten hinter den permanenten Veränderungen des menschlichen Körpers und der Umwelt offen. Gerry Badger wählte bereits 2014 Tanja Lažetićs Buch Whore für The Photobook: A History aus. Welche Rolle spielen Themen wie digitale Künstlichkeit, Perfektionismus und Ästhetik in Lažetićs neuem Fotobuch?
- Tanja Lažetić, Fotografin
- Moderation: Gerry Badger, Fotograf und Kurator
Tanja Lažetić arbeitet in den Bereichen Fotografie, Video, Performance, Keramiken und Künstlerbuch. Sie hat unter anderem im Museum of Modern Art in Ljubljana, im Metelkova Museum of Contemporary Art, im Neuen Berliner Kunstverein, in der Real Academia de Bellas Artes de San Fernando in Madrid, im Brandhorst Museum in München in der Gagosian Gallery, sowie in Paris, Beverly Hills und New York ausgestellt. Für ihre Arbeit erhielt sie mehrere Auszeichnungen, u. a. mit einem Bronzepreis beim Nanjing Festival in China, dem dritten Preis bei der Internationalen Keramiktriennale Unicum in Ljubljana und dem Jakopič-Preis. In den letzten zehn Jahren hat Tanja Lažetić mehr als zwanzig Bücher veröffentlicht. Ihre Fotobücher befinden sich heute in den Sammlungen des Museum of Modern Art (MoMA) in New York, der Tate in London und der Bibliothèque Kandinsky in Paris. Sie lebt und arbeitet in Ljubljana.
Foto: Rože © Tanja Lažetić



