3. Oktober 2017, 19:00 Uhr Europäische Kulturhauptstädte begegnen sich: MARIBOR & PÉCS Cafe Frei, Salzgries 3, 1010 Wien
MARIBOR & PÉCS – Kulturhauptstädte Europas. Literatur und Musik


Programm:


Buch: Pécs. Ein Reise- und Lesebuch (Hg.: Wilhelm Droste und Éva Zádor)

Das im Oktober 2010 in die Läden gekommene „Pécs. Ein Reise- und Lesebuch“ von den Herausgebern Wilhelm Droste und Éva Zádor bringt dem Leser die Kulturhauptstadt Ungarns auf etwas persönlichere Art näher. Das Buch ist ein Versuch, die Leser „zu verführen, und nicht zu führen“ Dieses Reise- und Lesebuch bietet vielfältige Zugänge in eine faszinierende Stadt voller Gegensätze. Neben Gedichten und Erzählungen europäischer Schriftsteller stehen Essays, Portraits sowie Kapitel zu Kultur, Alltag und Geschichte - aus erster Hand, von namhaften ungarischen Autoren, Künstlern und Journalisten. Der Band will die Poesie des Ortes zur Sprache bringen - und Reisende zu Entdeckungen anstiften, zu den Sehenswürdigkeiten führen, zu spannenden Abwegen verleiten. Die literarische Reise in die Europäische Kulturhauptstadt 2010. Mit Texten von Peter Esterhazy, Claudio Magris, Ingo Schulze, György Konrad u. v. m.

(vorgelesen werden Texte von Endre Kukorelly, János Pilinszky und Lajos Parti Nagy)


Buch: Archiv der toten Seelen von Aleš Šteger

Zur Karnevalszeit im Jahr 2012 ist das slowenische Maribor Kulturhauptstadt Europas. Lokalpolitiker und Selbstdarsteller versuchen Profit daraus zu schlagen, jede erdenkliche Kunstform wird vermarktet. In den Medienrummel mischen sich der aus Maribor stammende Dramaturg Adam Bely und die kubanisch-österreichische Journalistin Rosa Portero. Das seltsame Paar verfolgt jedoch eine geheime Mission. Die beiden sind einer bösartigen Verschwörung auf der Spur und wollen deren dreizehn Anhänger entmachten. Dabei begegnen sie einer Vielzahl von Maribors wichtigsten Bürgern, allesamt verstrickt in ein Netz aus Korruption und Lügen. In der Tradition von Bulgakow, Gogol und Kafka lässt Aleš Šteger die Kräfte des Guten und des Bösen aufeinander prallen, seziert in seinem literarischen Thriller die verrottete Gesellschaft des schönen Scheins. Sein Debütroman voller schräger Gestalten und mit einem sich grotesk steigernden Plot entpuppt sich als Reise in das Herz der Finsternis Europas.


Musikprogramm:

György Ligeti: Hora Lungă, aus der Sonate für Viola solo An eine verschwundene Seele, performative Improvisation

Musikerin: Tamara Štajner, Viola, Stimme

Tamara Štajner wurde in Slowenien geboren. Sie studierte Konzertfach Viola an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und Philosophie an der Akademie der bildenden Künste Wien. Sie ist solistisch sowie in zahlreichen Orchestern und Kammermusikensembles tätig. Künstlerisch arbeitet sie in den Bereichen Video, Performance, Photographie und Sound, schreibt Kurzgeschichten und Lyrik. Tamara hielt Kreativitätsworkshop in New York, Massachusetts und Palästina. Sie ist Preisträgerin nationaler und internationaler Musikwettbewerbe, für ihre künstlerische Arbeit erhielt sie zahlreiche Stipendien, u.a. mehrmals das Arbeitsstipendium für Literatur, sowie das STARTStipendium für Musik und darstellende Kunst, jeweils vom Österreichischen Bundesministerium für Kunst und Kultur.


Organisiert vom Slowenischen Kulturinformationszentrum SKICA und Balassi Institut Collegium Hungaricum Wien


Foto: EUNIC

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